Länderpokalturnier der BSG 2013
BSG-Nahbollenbach beendet die jahrzehntelange Dominanz der Saarländer und gewinnt das Länderpokal-Turnier 2013 in Hamburg. Der Länderpokal wird erst seit 1993 ausgespielt und wurde ausschließlich vom Saarland gewonnen, nun konnte erstmals diese Domäne von Rheinland-Pfalz durchbrochen werden.
Nun zum Geschehen:
21. Länderpokal am 28.09.2013 in Hamburg, 8 Mannschaften (der Gastgeber darf zusätzlich eigenes Team stellen) aus 7 Bundesländern traten gegen einander an: 2x Hamburg, NRW, Hessen, Saarland, Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Die BSG Nahbollenbach als Ländermannschaft Rheinland-Pfalz zählte als Vorjahres-Vize zum Favoritenkreis und wurde dieser Stellung auch gerecht.
Zum Auftakt wurde Bayern mit einer sehr konzentrierten Einstellung unerwartet hoch mit 33:7 besiegt. Als nächstes ging es gegen NRW. Karl-August Schmieden machte sein Team noch auf den guten Schlagmann von NRW aufmerksam und meinte das wird kein Spaziergang. Ja und NRW als Vorjahresdritter, war ein gleichwertiger Gegner. Ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Naboba konnte sich zur Pause eine kleinen Vorsprung von 2 Punkten zu erspielen. NRW kämpfte und verkürzte immer wieder und hielt das Spiel offen. Naboba blieb konzentriert und Schlagmann Markus Greff (er hat sich im Mai 2013 unserer BSG angeschlossen) verwandelte sein Bälle allesamt in Punkte für die BSG sodass unsere Mannschaft mit 22:19 siegte. Bekanntlich ist das nächste Spiel immer das Schwerste, so eine alte Fußballweißheit, und so ähnlich kam es dann auch, gegen Hessen war total der Wurm drin, es gelang so gut wie Nichts, nach 4 Minuten lag man 2:8 zurück, verletzt musste Bernd Schmidt vom Feld, für ihn spielte nun Ralf Conradt.
Diese Auswechslung gab dem Team einen RUCK. Mit Ruhe und Bedacht kam Naboba zurück ins Spiel, zur Halbzeit lag man nur noch 9:11 zurück.
Wiederum war Schlagmann Markus Greff unser „Mister Zuverlässig“ er hatte schon gegen NRW so hervorragend gespielt und nun auch gegen Hessen machte er nahezu aus jeden Schlagball in einen
Punkt.
Kurz und knapp, Naboba drehte im zweiten Spielabschnitt die Partie und gewann mit 21:16.
Die beiden anschließenden Begegnungen gegen Hamburg und Niedersachsen wurden dann wieder sehr konzentriert und überlegen gespielt. Deutliche Siege mit 23:9 gegen Hamburg und mit 25:11 gegen Niedersachsen. Nun trafen wiederum die bis dato ungeschlagen Mannschaften aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz aufeinander. Gegen das Saarland musste sich entscheiden wer Länderpokalsieger wird, beide Mannschaften waren ungeschlagen. Die Saarländer hatten den besseren Start und führten zeitweise mit 4 Punkten, aber auch hier behielt Naboba die Ruhe (mit tatkräftiger Unterstützung ihrer zahlreichen weit angereisten Fans, nicht nur angereiste Fans aus Idar-Oberstein sondern auch extra aus Lübz/Mecklenburg -Vorpommern kamen die Eltern und Geschwister unseres Spielers Steffen Neumann und feuerten unser Team an und bei so viel Unterstützung wollten sich die Nahbollenbacher keine Blöße geben) und machten bis zur Halbzeit fast alles wett, nur 10:11 lag man hinten. Die Anspannung kostete Kraft, die Saarländer zeigten Nerven, die Fehlerquote des saarländischen Schlagmanns Dieter Huber stieg und er begann mit dem Schiri zu meckern was weiter Konzentrationsschwäche war.
Genau umgekehrt wieder „Mister Zuverlässig“, Nabobas Schlagmann Markus Greff leistet sich fast keinen Fehler und macht Punkt um
Punkt, was letztlich zu einem überzeugendem und viel umjubelten 23:17 Sieg führte und damit auch den Länderpokalsieg bedeutete, denn im letzten Spiel gegen den
Veranstalter aus Hamburg könnte man auch verlieren da direkter Vergleich zählten würde. Ein lockeres Spielchen gab es somit noch gegen Hamburg, die Nabollenbacher siegten 26:13 und wurden
ungeschlagener Turniersieger und zum allerersten mal Länderpokalsieger.
Anscheinend müssen wir immer in den Großstädten spielen um ganz Großes zu erreichen, diesmal in Hamburg Länderpokalsieger und damals im Jahre 1991 in Berlin als wir mit der BSG Deutscher Meister wurden, so ein Statement von Karl-August Schmieden dem Abteilungsleiter und auch Fachwart Fußballtennis.
Anekdote von Jörg Kloos Jugendfußball Nahbollenbach 1975
Als ich neulich bei meinen Eltern Getränke aus dem Keller holen wollte, fiel mir diese Urkunde aus dem Jahr 1975 in die Hände. Die Flaschen stellte ich auf die Seite und betrachtete die vergilbte
Kartonage. 1975 ?- das war doch das Finalspiel im Salinental in Bad Kreuznach. Der Spielfilm "Jugendfußball in Nahbollenbach" begann zu laufen. Zu Fuß auf den Klopp und unterwegs die Bälle abholen
bei Späthe Heinz. Anschließend den alten und steilen Weg hinauf. Schwer waren die Lederbälle damals und viele junge Fußballer tummelten sich in allen Jugendmannschaften auf dem HARTPLATZ der Spvgg.
Trainingsbeteiligung allein war noch kein Grund in der Startformation aufzulaufen. Gute Spieler gab's ne' ganze Menge. Allein auf dem Foto mit den Decker's Buwe, Dörrbeckers Jörg, Schneiders Jochen,
Köhlers Frank und - "Hoppla" - Schuppe Markus, sowie den anderen, sind viele zu erkennen, die eine spielstarke Mannschaft in den folgenden Jahren bilden sollten.
Traurigerweise gingen mit Schmidte Jörg und Enderse Christoph zwei junge Menschen viel zu früh. Der Rest des Jahrgangs 64/65/66 durchbricht nach und nach jetzt die
fünfziger Marke. Mit Michels Jürgen und Schulers Rüdiger bin ich dann später zum Handball gewechselt, aber das ist eine andere Geschichte. Schaut Euch mal Sorge Ralf an, denke ich, wie cool, mit
Sonnenbrille und Dauerwelle. Die Spielerpässe hat er im Arm eingeklemmt. Zurück in der Gegenwart wundern sich meine Eltern, als ich mit der Urkunde aus dem Keller komme. Die Flaschen hatte ich
übrigens vergessen.